Freitag, 10. Mai 2013

Eine Hand wäscht die andere? Markus Grill, Sonia Mikich und PR für das Buch „Enteignet: Warum uns der Medizinbetrieb krank macht“.

Die frühere ARD-Kriegsreporterin Sonia Mikich beklagt im aktuellen SPIEGEL „die fatale Ökonomisierung des hiesigen Gesundheitssystems“ und promotet ihr Buch „Enteignet: Warum uns der Medizinbetrieb krank macht“ im Rahmen eines SPIEGEL-Gesprächs, geführt von Redakteur Markus Grill („Ich dachte, das war's, DER SPIEGEL 19/2013). Was hat Markus Grill motiviert, dieses Interview zu führen? Ernsthaftes Interesse am Thema? 
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Sonia Mikich über ihr neues Buch: „Enteignet: Warum uns der Medizinbetrieb krank macht“
„Amigo“-Interview? Markus Grill im SPIEGEL-Gespräch mit Sonia Mikich, die den Redakteur zuvor über den grünen Klee lobte, zu sehen im Wikipedia-Artikel „Markus Grill“.

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Interesse am Thema?
Stünde ernsthaftes Interesse am Thema im Vordergrund, dann hätte das Interview meiner Meinung nach ca. sieben Monate früher stattfinden müssen - mit Werner Bartens als Gesprächspartner und „Heillose Zustände - Warum die Medizin die Menschen krank und das Land arm macht“ als Buch. Hätte Markus Grill den Finger am Puls der Zeit, dann hätter er schon ein Jahr früher Prof. Harald Walach zu seinem Buch „Weg mit den Pillen“ befragt.

+ + + Lesetipp: + + +
Integrative Medizin: Sonia Mikich, Daniel Bahr und die Ökonomisierung von Medizin- und „Medienindustrie“ - „... Integrative Medizin findet in den Medien wenig Beachtung, obwohl genau dieses Konzept Mikichs „Problem“ lösen könnte. Das wiederum hat sehr viel mit den politischen Mechanismen und der Ökonomisierung in der „Medienindustrie“ zu tun, zu der auch Sonia Mikich gehört. So gesehen ist sie vielleicht sogar ein zentraler Teil ihres eigenen Problems ...“
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Wikipedia-PR
Was könnte Markus Grill noch motiviert haben, Sonia Mikich zu interviewen? Bei Wikipedia lesen wir: Markus Grill gehört, nach Einschätzung von Sonia Seymour Mikich (ARD/Monitor), ‚zu den besten investigativen Journalisten Deutschlands‘- ein klarer Verstoß gegen das Wikipedia-Grundprinzip „Neutraler Standpunkt. Sonia Mikich darf der Welt mit Fug und Recht mitteilen, wer ihrer Meinung nach „zu den besten investigativen Journalisten Deutschlands“ gehört. Zu den Wikipedia-Grundprinzipien gehört allerdings die Regel, auf überschwängliches Lob zu verzichten und Sachverhalte, Begriffe und Personen „so zu präsentieren, dass sowohl deren Kritiker als auch deren Befürworter sie tolerieren können“ (siehe: Wikipedia-Grundprinzipien). Das jedoch ist aktuell nicht der Fall. Die Darstellungsweise gehört meines Erachtens ganz klar in die Kategorie (subtile) „Wikipedia-PR“.

Fragen für das nächste Interview:
Sollte Sonia Mikich demnächst wiederum ein Interview mit Markus Grill führen, unter befreundeten Journalisten soll so etwas ja durchaus vorkommen, dann gäbe es da verschiedene Fragen, die sie dem SPIEGEL-Redakteur stellen könnte:

1. Warum ist Markus Grill allen Fragen zur „Causa Prof. Wolfgang Stock ausgewichen? -> „Indizien für eine vorsätzliche Täuschung der Öffentlichkeit im Fall Prof. Wolfgang Stock“

2. Wie genau hat das Kammergericht Berlin sein strafbewehrtes Urteil vom 6. Mai 2013 begründet? -> ZDF-Meldung zum Urteil im Grill-Spengemann-Prozess“

3. Warum und in welcher Höhe wird Markus Grill demnächst vom Frontal21-Autor Jobst Spengemann auf Schadensersatz verklagt?
-> Pressemitteilung des Frontal21-Autors Jobst Spengemann


Links zum Thema:

Eine Hand wäscht die andere?
Netzaktivisten aus der Wikipedia-Deutschland-Community organisieren eine politische Intrige gegen den langjährigen Journalisten Prof. Wolfgang Stock. Markus Grill „begleitet“ die Aktion medial:

Markus Grill über Wiki-Watch und Wolfgang Stock: Eine phantastische Geschichte, die einem Faktencheck leider nicht standhält. 

Markus Grill über Prof. Stock: Faktencheck Teil 1

Markus Grill über Prof. Stock: Faktencheck Teil 2

Indizien für eine vorsätzliche Täuschung der Öffentlichkeit im Fall Prof. Wolfgang Stock. Markus Grill weicht allen fünf Fragen aus (!) und gerät so in große Erklärungsnot. 

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